Virtuelle ISDN-Karte?

Letzte Aktualisierung am 26.01.2021, 09:01:23 Uhr

Wir haben zwei Anwendungen in Betrieb, die als Sprachcomputer agieren. D.h. über das Telefon kann man Buchungen vornehmen. Bis vor wenigen Monaten war die Software noch auf einem alten Rechner installiert, da dort eine ISDN-Karte verbaut werden konnte (PCI-Steckplätze lassen grüßen).

Nun gab der Rechner aber seinen Geist auf. Als erstes stand sofort ein Neukauf eines Rechners im Raum mit einem PCI-Steckplatz. Aber im Zeitalter von Servervirtualisierung und Snapshots eine unflexible Lösung. Man muss den Server wieder mit einem Stück Software sichern, Recovery testen, etc…

Nach längerer Suche bin ich über xCAPI gestoßen. Dabei handelt es sich um ein Software welches über das SIP-Protokoll eine virtuelle ISDN-Karte (CAPI) auf dem Rechner zu Verfügung stellt. Schon nach der Testinstallation war ich begeistert davon. Installatio nund Konfiguration ist ein Kinderspiel – keine 20 Minuten vergangen konnte der Sprachcomputer wieder angerufen werden. Somit kann die Software in Zukunft in einer VM betrieben werden und können alle Vorteile der Servervirtualisierung nutzen.

Die Lizenzen (285,00€ Netoto incl. 12 Monate Wartung und Softwareupdates) sind natürlich teurer als eine Hardwware ISDN-Karte. Aber das rechnet sich sehr schnell wieder wenn man an die Anschaffungskosten eines Rechners + Arbeitszeit + Wartungsaufgaben, etc… einrechnet. Die Preiseliste für Endkunden ist auf der Herstellerseite einsehbar.

Das Selbe geht auch mit Faxservern… es ist jedoch eine weitere Lizenz notwendig. Vorsicht: Manache Faxsoftware-Hersteller wie Ferrari Electronic weisen daraufhin, dass Office Master Fax und xCAPI über sie gekauft werden muss.

Wir bereuen den Schritt zur Virtualisierung nach 3 Monaten immer noch nicht…

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